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Nix als Sprüche

Marie von Ebner-Eschenbach → Internet

Das Leben erzieht die großen Menschen und läßt die kleinen laufen.

Es geschieht zu jeder Zeit etwas unerwartetes; unter anderem ist auch deshalb das Leben so interessant.

Die jetzigen Menschen sind zum Tadeln geboren. Vom ganzen Achilles sehen sie nur die Ferse.

Die meisten Nachahmer lockt das Unnachahmliche.

Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf - es kommt nur auf die Entfernung an.

Ausnahmen sind nicht immer Bestätigung der alten Regel. Sie können auch Vorboten einer neuen Regel sein.

Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.

Was andere uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns.

Der Umgang mit einem Egoisten ist darum so verderblich, weil die Notwehr uns allmählich zwingt, in seine Fehler zu verfallen.

Je mehr du dich selbst liebst, je mehr bist du dein eigener Feind.

Nur der Denkende erlebt sein Leben, an Gedankenlosen zieht es vorbei.

Sich mit wenigem begnügen ist schwer, sich mit vielem begnügen unmöglich.

Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.

Die kleinsten Sünder tun die größte Buße.

Das Alter verklärt oder versteinert.

Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.

Die Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewußtseins.

Eltern verzeihen ihren Kindern die Fehler am schwersten, die sie ihnen selbst anerzogen haben.

Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehaßt.

Ein Urteil läßt sich widerlegen, ein Vorurteil nie.

Der Zufall ist die in Schleier gehüllte Notwendigkeit.

Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.

Man kann nicht allen helfen , sagt der Engherzige und hilft keinem.

Ihr jubelt über die Macht der Presse - graut euch nie vor ihrer Tyrannei?

An Rheumatismen und an wahre Liebe glaubt man erst, wenn man davon befallen wird.

So mancher meint ein gutes Herz zu haben und hat nur schwache Nerven.

Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.

Es gibt keine schüchternen Lehrlinge mehr, es gibt nur noch schüchterne Meister.

Geistlose kann man nicht begeistern, aber fanatisieren kann man sie.

Die meiste Nachsicht übt der, der die wenigste braucht.

Dem großen Publikum ist ein Buch nicht leicht zu schlecht, sehr leicht aber zu gut.

Wir unterschätzen das, was wir haben, und überschätzen das, was wir sind.

Überlege einmal, bevor du gibst, zweimal, bevor du annimmst und tausendmal, bevor du verlangst und forderst.




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